Was, zum Teufel, sind denn jetzt konjunkturstabile Aktien?Oder warum es auf das Beta ankommt.

Was, zum Teufel, sind denn jetzt konjunkturstabile Aktien?Oder warum es auf das Beta ankommt.

Da habe ich aber den Finger in die Wunde gelegt. Auf meine letzte Kolumne über Draghis dramatisches Dilemma habe ich eine Flut von Zuschriften bekommen. Ach, ja, und Anrufe auch haufenweise.

Tenor etwa: Lieber Herr Rombach, Ihr Beitrag war ja Klasse, aber, was zum Teufel, sind denn jetzt konjunkturstabile Aktien?

Gerne komme ich dieser wichtigen Bringschuld nach und muß dafür aber ein wenig mit finanzchinesischen Instrumenten um mich werfen.

Eines vorweg: Auch wenn der DAX derzeit immer noch zwischendurch freudig erregt nach oben geht, hat sich an den sich weiter verfinsternden Konjunkturrisiken nichts geändert und an der dramatischen Schuldensituation sowieso nicht. Und das bei einem unfassbar niedrigen Zinsniveau.

Also: Auf das Beta kommt es an. Wenn eine Aktie genauso stark schwankt wie der Gesamtmarkt, hat sie ein Beta von „1“. Solche Betas können wir bei dem derzeitigen Szenario eben nicht gebrauchen. Liegt der Wert darunter (also Beta unter 1) ist das ein gutes Omen für die Aktie.

Auf der Pirsch nach Werten mit einem Beta unter „1“ stoßen wir dann auf Titel aus den Bereichen Pharma, Gesundheit, Nahrungsmittel, Versorger, teilweise auch Versicherungen und nicht zu vergessen, Werte mit einer speziellen Story.

Bevor Sie mich dann löchern, ob es nicht etwas konkreter geht: Ja natürlich. In meiner nächsten Börsebius TopTen Masterliste (Aktualisierung wahrscheinlich noch diese oder Anfang nächster Woche) werde ich die Titel, die ich meine, etwas ausführlicher beschreiben. Ich glaube derzeit an Kapsch, CTS Eventim, Münchener Rück, Unilever, aber auch an RWE.

Ich muss aber noch ein paar Tage gründlich nachdenken, was ich Ihnen denn „in echt“ auf den Teller legen werde. Also in die Masterliste.

Bleiben Sie mir gewogen, ich bin es auch.

Über Anregungen für Themenvorschläge freue ich mich sehr.

Stets, Ihr
Reinhold Rombach
„Börsebius“