Formycon, was nun? Oder des Pudels hinterhältiger Kern…

Formycon, was nun? Oder des Pudels hinterhältiger Kern…

 

Riesengewinne sind toll, aber nicht die Norm

Ja, es ist schon ein beruhigendes Gefühl, wenn in der Börsebius TopTen Masterliste seit Herbst/Winter ein fettes Gewinnpolster von (immer noch) 30 Prozent aufgelaufen ist. Bei der Baader Bank schiebe ich ein sagenhaftes Plus von 167 Prozent vor mir her. Die ebenfalls neu in die Liste aufgenommenen Werte K+S und NFON liegen mit knapp 50 über dem Einstieg. SLM Solutions, die ich schon länger im Bestand habe, kommen auf einen Zuwachs von 60 Prozent. Das ist weiß Gott nicht übel. Gleichwohl mahne ich angesichts solcher Gewinne zu Demut und Bescheidenheit, normal ist das ganz sicher nicht und bestenfalls ein dankbares Zubrot.

Viele Fragen zu Formycom

So, nun komme ich aber zu meiner jüngsten „Einwechslung“ in die Börsebius TopTen Masterliste, zu Formycon. Zu diesem Wert erhalte ich schon seit ein paar Wochen immer wieder Anfragen (warum bloß?) und in den letzten Tagen erst recht. Und so richtig vom Fleck seit Aufnahme in die Börsebius TopTen Masterliste Anfang Dezember kommen Formycon auch nicht. Des Pudels Kern der jüngsten Rückfragen betreffen allerdings einige Insiderdeals in dem Wert. Doch dazu später mehr.

„Schnellschuss“ durch ARD Sendung

Normalerweise überlege ich mir es dick&dreimal bevor ich einen Wert in die Börsebius TopTen Masterliste aufnehme. Beim Biosimilarhersteller Formycon AG habe mich aber für einen Schnellschuss aus der Hüfte entschieden (obwohl ich bis dahin ehrlicherweise dem Unternehmen eher skeptisch gegenüberstand). Aber, angeregt durch einen Beitrag in der ARD, das Unternehmen habe einen SARS-COV-2 Blocker entwickelt und ein paar Stunden Aktenstudium war es denn soweit: Formycon rückt (für Fresenius) in die Börsebius TopTen Masterliste auf. Die Idee: Formycon hat um das Thema Corona herum ein enormes Kurspotential. Just durch den SARS-COV-2 Blocker mit dem Namen FYB207.

Seither hat sich nicht viel getan. Nicht im Kurs, bei den Emails und Anrufen schon. Formycon pendeln nun schon seit Wochen mehr oder weniger in einer Range zwischen 53 und 75 Euro. Und so wie der Kurs vergleichsweise stark ausschlägt, so intensiv werden die Nachfragen zu der Aktie. Vor allem die Zeitspanne bis zu einer möglichen Zulassung von FYB207 wird als kritisch angesehen, ebenso die Tatsache bisher fehlender klinischer Studien. Und diese kritischen Fragen sind ja auch durchaus berechtigt!!!

Biosimilar boomt

Vor dem Entschluss, in Sack und Asche zu gehen, habe ich mir dann Formycon doch noch mal genauer angesehen, will heißen noch mehr Aktenstudium betrieben. Und um am Ende der Analyse zu folgendem Schluss zu kommen: Formycon ist auch „ohne“ FYB207 oder einer späteren Zulassung des SARS-COV-2 Blockers ein recht interessantes Unternehmen.

Biosimilars sind zugelassene biopharmazeutische Arzneimittel, die hinsichtlich Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit sehr ähnlich (eben bio-similar) zu einem biologischen Referenzprodukt sind.

Formycon ist hier relativ stark positioniert und hat vor allem mit FYB201 ein weit fortgeschrittenes Produkt in der Pipeline. FYB201 soll/wird dem ophthalmologischen Blockbuster-Arzneimittel Ranibizumab (Lucentis) auf die Pelle rücken.

Also: Der Wert bleibt erst mal in der Börsebius TopTen Masterliste.

Und nun das, Insiderverkäufe!

Ach Du herrjeh, wie kann das sein? Jüngste Insidermeldungen über Insiderverkäufe in Formycon lassen mein Telefon nicht ruhen und auch der Emailbriefkasten rappelt ganz schön. Und in der Tat hat ein Vorstand nach dem anderen die „verkaufen“ Taste gedrückt und in nennenswertem Umfang Aktien des eigenen Unternehmens verkauft (knapp 1,5 Mio. Erlös zu Stückpreisen von 64,90).

Am Ende vorsichtige Entwarnung

Jetzt mal ganz ehrlich. Ich war genauso entsetzt und habe mein Bauchgefühl der Hinterhältigkeit beschuldigt.

Aber am Ende scheint doch vorsichtige Entwarnung die mögliche Porzellankiste aus dem Weg zu räumen. Es sieht wohl danach aus, daß es sich hier um Verkäufe aus einem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm handelt und die Vorstände im übrigen ihre „Altbestände“ in Formycon nicht angetastet haben. Also sie sind dem Unternehmen mehr oder weniger treu geblieben. Außer einem leichten „Geschmäckle“ ist da wohl nichts mehr zu konstatieren.

So hinterhältig ist am Ende des Pudels Kerns (also die Insiderverkäufe) dann vielleicht doch nicht. Formycon bleiben daher in meiner Börsebius TopTen Masterliste. Zumindest vorläufig.

Bleiben Sie mir gewogen, ich bin ihnen ebenso verbunden.
Über Anregungen für Themenvorschläge freue ich mich sehr.

Stets, Ihr
Reinhold Rombach
„Börsebius“

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