Fürstliches Leben durch königliche Dividenden

Fürstliches Leben durch königliche Dividenden

Es sage bloß keiner, daß alle Anleger nur trocken Brot essen müssen. Das Gejammere um mickrige Zinsen ist ja gut und schön, aber es führt eben nun mal zu einer depressiven Grundstimmung. Das muß nicht sein, wirklich nicht.

Des einen Leid (Kursrückgänge bei einigen Daxwerten) ist nämlich des Dividendenjägers Freud. Es gibt durchaus bei einigen ausgewählten Aktien mittlerweile königliche Dividenden, die einem  in fürstliches Leben garantieren. Na gut, es muß ja nicht immer so opulent sein, aber interessant sind manche Werte mittlerweile schon sehr.

Im DAX gefallen mir etwa Allianz mit einer Dividendenrendite von 4,8 Prozent, Münchener Rück (5,0 Prozent) und BASF (4,2 Prozent) ausnehmend gut. Besonders üppig und dennoch einigermaßen sicher mögen Aktionäre halt sehr.

Aber auch in der zweiten (MDAX) oder dritten Reihe (SDAX) sind einige Leckerbissen auszumachen, was deren Dividendenrendite betrifft. Der Shoppingspezialist Deutsche Euroshop gehört ebenso zu den Dividendenaristokraten wie auch Hamborner Reit. Beide liegen derzeit knapp über fünf Prozent. Das ist echt feine Kost.

Doch Vorsicht ist auch bei manchen vermeintlich „sicheren“ dividendenstarken Titel angesagt. Nicht jeder Pfau ist wirklich einer. Wenn in dem einen oder anderen Fall eine Dividende gekürzt wird oder gar ganz ausfällt, dann ist es nämlich Essig mit den schönen Tabellenplätzen in den einschlägigen Publikationen. Meiner Meinung nach würde ich um Autowerte und Medientitel einen großen Bogen machen, etwa ProSiebenSat.1, obwohl die in vielen Listen als Nummer 1 mit einer – derzeitigen – Dividendenrendite von 8,6 Prozent geführt wird.

Also: Wem die eigene Psychohygiene ein wichtiges Anliegen ist und wer sich darob möglichst wenig grämen will, schaut auf die Dividendenkönige. Schaut und vertraut. Aber auf die Echten.

Bleiben Sie mir gewogen, ich bin es auch. Über Anregungen für Themenvorschläge freue ich mich sehr.

Stets, Ihr
Reinhold Rombach
„Börsebius“