Wirklich Merck? Wirklich GSK? Nachlese zum Thema: Welche Pharma-Aktien jetzt en vogue sind

Wirklich Merck? Wirklich GSK? Nachlese zum Thema: Welche Pharma-Aktien jetzt en vogue sind

 

Sapperlot. Meine Kolumne von letzter Woche „Welche Pharma-Aktien jetzt en vogue sind“ hat wohl einen sensiblen Punkt getroffen. Eine Unzahl von Zuschriften und auch einige Anrufe ereilten mich in den letzten Tagen und das finde ich prima. Danke schön erst mal. Einer gehörig wichtigen Tradition zufolge lasse ich gerne einige der Leser erst mal hier zu Wort kommen.

 

Zunächst einmal ein Leser aus Heidelberg.

„Sehr geehrter Herr Rombach,

vielen Dank für Ihre immer wieder interessanten Analysen und Ansichten.

In Ihren letzten Newsletter „BioNTech, Merck, GlaxoSmithKline? Welche Pharma-Aktien jetzt en vogue sind“ liegen Sie meines Erachtens jedoch ziemlich daneben.

Ich empfehle Ihnen den Artikel von Stern vom 06.10.2021

https://www.stern.de/gesundheit/molnupiravir–kommt-bald-eine-anti-corona-tablette–30802184.html

von Ilona Kriesl 06.10.2021, 06:07 Uhr

Molnupiravir

Kommt bald die Anti-Corona-Tablette? Erste Daten sind vielversprechend – doch es gibt noch offene Fragen

Eine wirksame Tablette gegen Covid-19? Noch gibt es sie nicht, doch erste Ergebnisse zu einem Mittel namens Molnupiravir sind vielversprechend. Warum Experten trotzdem vor verfrühter Hoffnung warnen.

Risikoreduktion von rund 50 Prozent – Phase-3-Studie mit mal eben 775 Probanden !!

Doch

Wie viel kostet das potenzielle Medikament?

Nach Angaben der „New York Times“ soll sich die US-Regierung bereits 1,7 Millionen Behandlungseinheiten des Mittels gesichert haben – zu einem Preis von 700 Dollar, umgerechnet rund 600 Euro, je Patient. Das entspräche etwa einem Drittel der Kosten, die für monoklonale Antikörper fällig werden.

Monoklonale Antikörper sind eine Therapieoption gegen Covid-19 und binden an das Spike-Protein auf der Oberfläche des Coronavirus. Die Antikörper gelten als sehr kostspielig und müssen aufwändig intravenös verabreicht werden, zeigten zuletzt aber eine gut 70-prozentige Risikoreduktion vor schweren Verläufen und Todesfällen bei Hochrisikopatienten. 

Ein Schnäppchen ist Molnupiravir damit aber nicht.

Zum Vergleich:

Zwei Dosen von gängigen Impfstoffen, etwa Moderna oder Biontech, kosten zwischen 63 und 35 Euro.

Sicher ist Molnupiravir  günstiger als monoklonale Antikörper, doch sollte man besser präventiv auf eine Impfung setzten.

Alle die eine Impfung ablehnen (bei Kontraindikation sieht das anders aus) sollten sich an den Kosten für alternative Medikamente, wie Molnupiravir oder monoklonalen Antikörpern beteiligen müssen. (Es geht hier um ein gesellschaftliches Problem, das wenn sich einer dagegen entscheidet auch Konsequenzen haben muss, wie bei den Schnellteste jetzt endlich eingeführt.

Dann relativiert sich das Potential von Merck und Co

Mit freundlichen Grüßen“

 

Und hier noch eine Zuschrift von Herrn Professor Dr. M:

„Sehr geehrter Herr Rombach,

danke für Ihre immer sehr ausgewogenen Kommentare und Empfehlungen.

Vielleicht nur ein paar Anmerkungen zu den Pharmafirmen und Produkten. BioNTech hat insofern etwas neues in der Pipeline, als sie eine neue Formulierung ihres bekannten Impfstoffs angemeldet haben, die keine Verdünnung mehr benötigt, damit eine einfachere Handhabung und ggf. auch eine „Einzeldosierung“, und die längere Zeiten bei weniger tiefen Temperaturen toleriert, was eine Verwendung in Ländern der 3. Welt vereinfacht. Das ist sicher kein Gamechanger, aber damit kann Corminati vielleicht gewisse Lücken schließen, die der Impfstoff von Curevac besetzen sollte?

Ich teile die positive Einschätzung von Molnupiravir und sehe in dem weiteren Antikörper Präparat von AstraZeneca einen zusätzlichen interessanten Kandidaten in diesem Segment?

Der Malaria Impfstoff ist deutlich entfernt von gut oder gar optimal aber leider eben besser als gar nichts und insofern wird GSK einen Aufschwung erleben, solang der weitere in Erprobung befindliche Impfstoff nicht zugelassen ist, der bessere Ergebnisse verspricht.

Beste Grüße,

M“

 

Im Auge des Betrachters

So. Ich finde, daß die beiden Leserbriefe eine prima Reaktion sind und ein wunderbarer Beleg für die berechtigte Meinungsvielfalt zu einem Thema. Ich will auch gar nicht in die Gegenkritik eintreten, weil auch ich nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen habe und – natürlich – auch nicht immer recht habe mit meiner Einschätzung. Hätte ich nämlich immer den richtigen Riecher, würde ich diese Zeilen von den Seychellen schreiben, wo ich eine riesige Villa besäße, Cocktails schlürfte und zwischendurch in den eigenen Pool spränge.

Ich schreibe aber aus dem Kölner Süden, wo es auch sehr schön ist, weil da meine Familie ist und alles bestens so nebst dem Eingeständnis der Fehlbarkeit selbstverständlich.

Molnupiravir EMA Zulassung

Eine Randbemerkung habe ich aber doch: Die Europäische Arzneimittelagentur EMA meldete gestern, daß sie die Zulassung von Molnupiravir prüft. Gerüchten zufolge soll das auch vergleichsweise schnell erfolgen, hat mir irgendein Vögelchen geflüstert. So schlecht ist die Investmentidee also doch nicht. Aber warten wir es ab, was kommt. Die Zeit wird´s zeigen.

Bleiben Sie mir gewogen, ich bin Ihnen ebenso verbunden.

Über Anregungen für Themenvorschläge freue ich mich sehr.

Stets, Ihr

Reinhold Rombach

„Börsebius“

 

Tags: Börsebius, Kolumne, Curevac, Stockpicking, Merck&Co, GlaxoSmithkline, Covid19, Malaria, Mosquirix, Molnupiravir, EMA

 

 

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