Bayer, was nun?

Bayer, was nun?

 

Ich gebe es rundum zu: Bayer ist meine Angst-, Hoffnungs- Verzweiflungsaktie.

Zwischen den Polen „Die Aktie darfst Du auf keinen Fall kaufen“ (moralisch, Glyphosat) und „endlich räumt da mal jemand auf“ (der neue Chef Bill Anderson) hat mich das Leverkusener Unternehmen viel Hirnschmalz gekostet, stundenlanges Aktienstudium und am Ende bleibt dann doch nur die jüngste Schock-Stoßwellentherapie. Unerwünscht natürlich.

Fangen wir also mit dem jüngsten Börsendrama an. Es hat sogar einen Namen und heißt „Asundexian“. Damit ist der Hoffnungsträger für Bayer gemeint und sollte dem rheinischen Konzern den gewünschten Befreiungsschlag von all den Miseren und Malheuren der Vergangenheit bringen: Ein neuer Blockbuster, so die Idee, das neue Vorzeigemedikament gegen Vorhofflimmern, hätte ein Marktpotenzial bis zu 5 Milliarden Euro gebracht.

Doch vor den möglichen Riesenerfolg haben die Zulassungsbehörden – wie immer – nun mal drei klinische Phasen gesetzt und genau diese Hürden hat „Asundexian“ nicht gemeistert. Nicht wirksam genug, so die Studienlage (30.000 Patienten in 40 Ländern) und damit musste Bayer die Reißleine ziehen.

Mit sehr fatalen Folgen wie wir alle wissen. Der Aktienkurs von Bayer reagierte auf diesen Schock mit einem Schock. Am Ende des Tages war der Titel 20 Prozent tiefer und die Börsenkapitalisierung fast 8 Milliarden Euro weniger. Dramatischer geht es kaum.

Ungewisse Zukunft

Doch ob dem rabenschwarzen Tag weitere folgen werden ist noch lange nicht sicher. Wie Mühlsteine hängen sowohl das Thema Glyphosat mit seinen Milliarden Schadensersatzforderungen als auch die nahezu leere Wirkstoffpipeline an Bayers Zukunft.

Damit Sie als Anleger das richtig einordnen: Eine klinische Phase kann immer mal nicht zum gewünschten Erfolg führen, das gehört nun mal zum Geschäftsrisiko eines Pharmakonzerns.

Das Fatale bei Bayer ist aber, daß da ansonsten nicht mehr viel kommt in den nächsten Jahren, was Blockbuster Qualitäten hat.

Nicht minder schlimm die Tatsache, daß mit Xarelto (Gerinnungshemmer) und Eylea (Augen) demnächst 2 Patente auslaufen und die Konkurrenz sich dann in den Markt mit Konkurrenzpräparaten stürzen wird.

Mit anderen Worten: Bayer steckt mit seiner Pharmasparte tief in der Bredouille. Eine gelungene Risikostrategie, sehr geehrter Bill Anderson, sieht anders aus.

Ich wette, daß der Leverkusener Konzern als nächste Maßnahme seine verschreibungsfreie Sparte (u.a. Aspirin) verkaufen wird, um Geld in die Kasse zu bekommen. Ob das allerdings als Befreiungsschlag ausreicht, wage ich zu bezweifeln.

Um die Aktie würde ich derzeit einen Riesenbogen machen. Wirklich.

Bleiben Sie mir gewogen, ich bin Ihnen ebenso verbunden.
Über Anregungen für Themenvorschläge freue ich mich sehr.

Stets, Ihr
Reinhold Rombach
„Börsebius“

Tags: Börsebius, Kolumne, Finanzmärkte, Börsebius TopSelect, Börsebius TopMix, Börsebius Bosses Follower Fund, Aktien, Bayer, Bill Anderson, Glyphosat, Roundup, Aspirin, Agrarsparte, Aufspaltung

 

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