Achtung Festgeldbetrug: Fake Vergleichsportale führen Anleger in die Irre
Die Künstliche Intelligenz, das ist gewiss, übt auf Finanzverbrecher dieser Welt einen unheimlichen Reiz aus. Auf diese Art und Weise können sie noch leichter das Geld von Anlegern ergaunern. Das sehen wir bereits über perfekte Phishing Mails, auf die durchaus viele Leute hereinfallen, aber auch perfekt gestylte Internet-Doubletten sind eine reale Gefahr für ahnungslose Anleger.
Wie leicht sowas geht, will ich an einem einfachen Beispiel erläutern, wie es tagtäglich vorkommt. Familie K. aus Meerbusch hat gerade eine Immobilie verkauft und sitzt jetzt auf einem Betrag von 250.000 Euro, der nun sicher, aber gleichwohl mit einer vernünftigen Rendite angelegt werden soll. So weit, so gut.
Das Angebot der Hausbank scheint den K´s aber zu mickrig, also geht die Suche im Internet weiter und nach einem Klick auf den Eintrag „attraktive Festgelder“ poppt ein offenbar seriöses Finanzvergleichsportal auf und auch das Angebot mit 4,30 Prozent bei einer iberischen Bank ist gut und auch nicht verdächtig. Von marktschreierisch keine Spur. Also ran an den Speck, die K´s hinterlassen ihre Kontaktdaten und werden dann von einem Berater angerufen.
Schnell sind die offenen Fragen geklärt, und aus Meerbusch fließen 250.000 Euro auf ein Konto der spanischen Bank, Empfänger, und ja, das Konto lautet auf den Namen der Familie K, also alles safe?
Check24 und Weltsparen sind gar nicht Check24 und Weltsparen
Das „Problem“ dabei ist nur: Die K´s sind einem Betrüger aufgesessen. Sie sind, wie viele andere auch schon, auf gerissene Halunken reingefallen, die solche Plattformen wie Check24 und Weltsparen täuschend echt nachbauen. Die Logos, die Banken, die Zinssätze, auch die zugesandten Unterlagen, nahezu identisch. Nur eben das Konto auf den Namen des Kunden ist in Wirklichkeit eben falsch und „gehört“ jemand anderem.
Obwohl die Kunden eine Überweisung mit sich selbst zu tätigen glauben (identischer Empfängername), fließt die Summe eben an einen betrügerischen Dritten. Das Geld ist niemals auf einem Kundenkonto des Einzahlers bei der echten vermeintlichen sicheren Bank angekommen und weg.
Nur die IBAN zählt
Viele Leute wissen einfach nicht, dass es bei einer Überweisung völlig schnurz ist, welcher Empfängername da steht, sondern es wird von den Banken lediglich die IBAN geprüft und zwar danach, ob die IBAN existiert oder nicht. Ein Namensabgleich mit dem Inhaber wird nicht vorgenommen. Selbst wenn da „Adam Riese“ oder „Eva Zwerg“ steht, wird die Überweisung ausgeführt. Selbst manche Juristen sind heute noch von der Tatsache überrascht, dass eine Namensprüfung nicht erfolgt.
Also ist es am Ende nicht nur die Künstliche Intelligenz, die Anlagebetrügereien möglich macht. Wie wir sehen, ist es zusätzlich auch pure Nachlässigkeit im SEPA-Verfahren, die den Schurken das Handwerk erleichtert. Der Zahlungsempfänger wird nicht gecheckt. Niemals. Wie kann es sein, dass der Gesetzgeber eine solche Lücke jahrelang hingenommen hat?
Die gute Nachricht ist aber, dass die SEPA-Institute erkannt haben, dass die Lücke geschlossen werden muss. Ab November dieses Jahres sind Banken verpflichtet, einen Namensabgleich durchzuführen. Doch bis dahin gilt es höllisch aufzupassen, einem vermeintlich sicheren Vergleichsportal nicht auf den Leim zu gehen. Ohne Legitimationsprüfung ist alles vergebens. Das Geld futsch. Keine Hoffnung auf Wiederkehr.
Bleiben Sie mir gewogen, ich bin Ihnen ebenso verbunden.
Über Anregungen für Themenvorschläge freue ich mich sehr.
Stets, Ihr
Reinhold Rombach
„Börsebius“
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